Agility ist eine Hundesportart, bei welcher der Mensch gemeinsam mit seinem Hund einen Geräteparcours (Hürden, Tunnel, Steg, etc.) bewältig. Der Hundeführer weist dabei seinen Hund an die verschiedenen Geräte der richtigen Reihenfolge und korrekt zu überwinden. Gewertet wird die Zeit, welche der Hund dazu braucht und seine Fehler auf dem Parcours. Es ist eine sehr schnelle Sportart, welche auch die körperliche Fitness des Hundeführers fordert. Der Hund sollte vollkommen gesund und in guter Kondition sein. Der Agilityhund muss eine gute Bindung zu seinem Besitzer haben und eine gute Lenkbarkeit zeigen. Ein ausgeprägter Spieltrieb wäre von Vorteil.
Agility ist ein Sport für alle. Um die notwendige harmonische Zusammenarbeit zu erreichen ist viel Geduld von nöten und jeglicher Druck unerwünscht. Agility wird in kleinen Schritten und mit einem logischen Aufbau vermittelt. Mensch und Hund lernen durch Wiederholung und Erfahrung ein perfektes Teamwork. Gewünschtes Verhalten wird bestätigt, unerwünschtes abgewöhnt.
Der Agilitysportler sollte eine sportliche Kleidung und ein gutes Schuhwerk tragen. Agility soll Mensch und Hund die Gelegenheit geben gemeinsam Spiel, Spaß und Freude am sportlichen Miteinander zu erleben.
Da der Hund im Agility in „Freifolge“ (ohne Leine und Halsband) geführt wird, muss er bereits lenkbar sein und eine gute Bindung zu seinem Hundeführer zeigen, um gemeinsam die Herausforderungen des Parcours erfolgreich zu bewältigen.
Es gibt 3 Schwierigkeitsgrade in drei Größenklassen in Agility:
A1: Anfänger in den Klassen „Small“ (S), „Medium“ (M), „Large“ (L) und „Jugend“ (J)
A2: Fortgeschrittene und die „Oldies“ in A2/S, A2/M, A2/L und A2/O
A3: Höchste Schwierigkeitsstufe A3 in S, M und L
Der Aufstieg von einer in die nächsthöhere Klasse ist an Leistungskriterien gebunden.
Schon im Welpenalter kann man mit der Vorbereitung auf diese Sportart beginnen:
Bindungsspiele, Verträglichkeit mit anderen Hunden, kennenlernen verschiedenster Unterlagen und Bodenbeschaffenheiten, kennenlernen verschiedenster Geräusche, spielen mit den verschiedensten Motivationsgegenständen, kennenlernen von verschiedensten Menschen
Der Junghund wird dann in der Hundeschule langsam an den Agilitysport herangeführt:
Kennenlernen des Agilityplatzes, Übungen auf ebener Erde, Geschicklichkeitsübungen, Kennenlernen von Aufwärmübungen, viel spielen und an der Bindung arbeiten, arbeiten an Umweltgeräuschen, Grundgehorsam aufbauen
Der Agilityhund :
Sobald der Hund die erste Prüfung (BH) hat kann mit Agility begonnen werden, da in diesem Sport ohne Halsband und ohne Leine gearbeitet wird.